Fake-News-Klarstellung

Gespeichert von Erik Wegner am/um
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Nochmal genauer zum Thema Fake-News:

Dieser Artikel bietet eine gute Aufbereitung: Fake-News in der postfaktischen Welt.

Nach dem Schreiben des ersten Blog-Artikels habe ich weitere Informationen gesammelt. Damit muss ich nun die Liste der Ursachen erweitern:

  • Die Leser wollen oder können den Wahrheitsgehalt von Meldungen nicht prüfen. Hier mindestens den Faktenfilter anzulegen, halte ich für eine klassische Aufgabe der Medien.
  • Die Leser beziehen sich bei der Bewertung eines Artikels fast ausschließlich auf die Überschrift.
  • Journalisten werden nach Klicks (Anzahl der Aufrufe ihrer Meldung) bezahlt. Je reißerischer eine Meldung, desto mehr Klicks.
  • Die Webseiten der Nachrichtenmedien und die Werbeplattformen (z. B. Facebook) messen Erfolg mit Klicks. Weiterhin haben diese Werbeseiten ein immer genaueres Verständnis der Vorlieben ihrer Nutzer.
  • Die Demokratisierung des Internets hat dazu geführt, dass jeder Inhalte verbreiten kann. Nicht gelernt haben wir, die Quellenlage zu bewerten.
  • Computer-Programme treten wie Menschen auf den Werbeplattformen (Facebook, Twitter, etc.) auf. Es ist schwer zu erkennen, ob eine Nachricht maschinell verbreitet oder personlich ist.
  • Menschen werden dafür bezahlt reißerische Halbwahrheiten massenhaft zu verbreiten. Damit meine ich nicht nur die große Boulevard-Zeitung mit 4 Buchstaben. Eine Klarstellung der falsch verbreiteten Informationen erreicht die Leser nicht. Vielmals wird durch Andeutung, was sein könnte oder nicht ausgesprochen werden darf, eine Meinung verbreitet und verfängt bei den Empfängern.
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