Der Volksausweis durch Marketing

Gespeichert von Erik Wegner am/um
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Im Rahmen einer Informationsfreiheitsgesetz-Anfrage (IFG-Anfrage) wurden die bislang als geheim eingestuften Dokumente der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Dokumente bezeugen im Rahmen der Umbenennung des »elektronischen Personalausweises« in den »neuen Personalausweis«, wie mit einer Medien-Kampagne gegen Kritiker getrommelt wurde. Die Details dazu sind zu finden auf http://freiheitsfoo.de/?p=166. Ich empfehle dringend, dort die gute Auflistung aller Punkte, die die Bundesregierung vor ihren Bürgern verstecken musste, durchzulesen. Beispiellos ist die exklusive Einbindung des Axel-Springer-Verlags bei der (natürlich nur unter positiven Aspekten) Bewerbung des »Volksausweises«. Im nächsten Abschnitt wird u.a. der heise-Verlag benannt, mit dem eine Kooperation eingegangen werden soll. Das kann nicht unkommentiert stehen bleiben, ich hoffe auf eine baldige Rückmeldung dazu. Der Chaos Computer Club wird als Hauptkritiker genannt. D.h. die Verantwortlichen wissen, dass der CCC die Sachkompetenz hat, um die Fehler im Personalausweis aufzudecken, anzuprangern und darüber hinaus das Publikum da ist, dieser Kritik zuzuhören. Ich bin ja gespannt, wann endlich die Gesundheitskarte und die Fingerabdrücke im Reisepass aufgegeben werden. Quelle: https://blog.fefe.de/?ts=ac9052e4

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heise.de hat nun auch die Meldung dazu:
[...] In Blogs, per E-Mail, in sozialen Netzwerken bei BarCamps und alternativen Events standen "Vermittlung von Expertenwissen im Dialog" und "Auffangen von falschen Botschaften" auf dem Programm. Auch der Heise-Verlag taucht als "zielgruppenspezifisches Medium" und damit lohnendes Kooperationsobjekt auf. Eine solche Vereinbarung schloss der Verlag jedoch niemals ab.